Edmund Stoiber - Sein Werdegang ausführlich

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verlangen, sogar von solchen, die nicht bei der Sitzung anwesend waren. Die Aktion scheiterte an dem damaligen Kultursminister Hans Maier, der es nach der Teilung seines Ministeriums vorzog die Regierung zu verlassen. CSU intern hieß es: "Gott vergibt, Stoiber nie."

Doch Emund Stoiber hatte auch einige schwere Rückschläge einzustecken. FSJ verlor die Bundestagswahl 1980, und der Geschlagene zog sich zermürbt nach Bayern zurück. In der Folge ging sogar Stoibers und FSJs Narrenfreiheit verloren. Als sie es mit ihrer DDR Unterstützung zuweit trieben, bekamen sie die Quittung auf dem Jahresparteitag der CSU. Strauß wurde mit nur knapp 60% wiedergewählt, Stoiber erreichte nur 46,9%. Für CSU Verhältnisse ein Desaster. In der Folge gründeten zwei CSU-Bundestagsabgeordnete die Partei der Republikaner. Zusammen mit Franz Schönhuber standen sie zweimal knapp vor dem Einzug in den Landtag, bei der Europawahl 1989 erreichten sie in Bayern fast 15 Prozent.

Nach Straußens Tod dann musste er mit ansehen, wie seine Macht verloren ging. Stoiber war bayrischer Innenminister als Theo Waigel und Max Streibl die Macht in der Partei über-nahmen. Stoiber jedoch zeigte seine Stärken. Als Innenminister argierte er scharf, zum Teil nahe an der Verfassungswiedrigkeit. 1992 hatte er längst wieder einen Deutschlandweiten Ruf, wenn auch einen Zweifelhaften.

1993 dann war für Stoiber das bewegenste Jahr. Max Streibl war nach mehreren Affären nicht mehr zu halten. Streibl sowohl als Stoiber auch, hatte die Messerschmidt-Bölkow-Blohm Airline gern privat genutzt und bezog von Autofirmen kostenlose Leihwagen. Stoiber konnte sich retten, Streibl nicht. Als dann Waigels Eheprobleme und seine Beziehung zur Skiläuferin Irene Epple ans Licht kamen, resignierte dieser. Streibl trat zurück, Stoiber brachte die CSU-Landtagsfraktion hinter sich und wurde so am 28. Mai 1993 zum bayrischen Ministerpräsidenten gewählt.Im Bayrischen Landtag gibt es inzwischen einen ganzen ...


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